Nach Ausschreitungen in Sonthofen: Drei Personen der Körperverletzung verdächtigt

Die Ermittlungen der Polizei Sonthofen zur Auseinandersetzung zwischen Fans des heimischen ERC und den Gästen des ESV Burgau schreiten voran. Wie aus der Antwort der Staatsregierung an den Landtagsabgeordneten Max Deisenhofer hervorgeht, werden drei Personen der Körperverletzung verdächtigt. Innenminister Joachim Herrmann versichert gegenüber Deisenhofer, der Veranstalter habe die „sicherheitsrechtlichen Auflagen hinsichtlich des Sicherheitspersonals nach jetzigem Kenntnisstand vollumfänglich erfüllt“.

18 Ordner hatte der Eishockeyverein aus dem Oberallgäu beim 7:3-Erfolg über die Burgauer Eisbären eingesetzt. Örtliche Polizeikräfte waren dann hinzugekommen, als es in den letzten Spielminuten am Freitagabend zu Handgreiflichkeiten auf der Tribüne kam. Auslöser war Augenzeugenberichten zufolge ein Bierbecherwurf in den Block der Ultra-Gruppe „Hurricanes“. „Gewalt hat im Sport keinen Platz – weder auf dem Eis noch auf den Rängen. Die Verantwortlichen beider Vereine und umstehende Anhänger haben besonnen reagiert, sodass uns lediglich leichte Verletzungen bekannt sind. Unterm Strich war es eine kleine Gruppe, die sich nicht im Griff hatte. Leider ist der sportliche Aspekt des Spiels dadurch in den Hintergrund geraten“, bedauert der sportpolitische Sprecher der Landtagsgrünen Deisenhofer und schließt an: „Für die Endphase in der Landesliga-Saison drücke ich den Eisbären beide Daumen.“