Medien

Das Smartphone hat die Medienlandschaft revolutioniert

Streamingdienste, Social Media und Podcasts werden immer wichtiger. Seit mobile Endgeräte flächendeckend bei uns angekommen sind, hat sich nicht nur verändert, wie wir kommunizieren, sondern auch wie und wo wir Medien konsumieren.

Zu Beginn meines politischen Engagements sind wir noch fast ausschließlich auf die Straße gegangen und haben Flyer verteilt, Nachrichten haben wir über die Tagesschau bezogen oder am nächsten Tag der Zeitung entnommen. Heute organisieren wir uns häufig in Sekundenschnelle über Chats und wenn wir schon das Smartphone in der Hand halten, überfliegen wir dort mal eben die aktuellsten News.

Technische Neuerungen und das Angebot zahlreicher Online-Plattformen ermöglichen Medienkonsum rund um die Uhr und sorgen zugleich dafür, dass aus KonsumentInnen ProduzentInnen werden. Smartphones der neuesten Generation halten längst Schritt mit Video-Kameras oder Tongeräten, auch professionelle Journalisten zaubern mit deren Hilfe sendefähige Beiträge in Full-HD-Qualität.

Ich sehe darin riesige Chancen zur kreativen Entfaltung. Mich begeistert die Welt der Medien und daher habe ich mir das Thema als Sprecher meiner Fraktion auch auf die Fahnen geschrieben und vertrete meine Anliegen aktiv im BLM-Medienrat.

Ich möchte, dass alle Bayerinnen und Bayern gehört werden und keine aggressiven Minderheiten die Stimmung im Freistaat vorgeben. Ich bin für Programm-, Kanal- und Medienvielfalt, für moderne Nutzungs- und Abrufformen, damit nicht die Fernsehzeitung den Verlauf unseres Abends bestimmt und wir außerdem gute Inhalte langfristig abrufen können. Bei all der Freude am Teilen, Downloaden und Kopieren von Inhalten müssen wir dafür sorgen, dass unsere Kreativen, die oft genug aufwendig und kostspielig recherchieren, von ihrer Arbeit leben können. In Zeiten, in denen wir meinen, dass Online-News nichts kosten dürfen, wird das immer wichtiger. Denn sonst sind Inhalte eines Tages nicht nur kostenlos, sondern auch nichts wert.

Durch meinen ursprünglichen Beruf als Lehrer betrachte ich das Thema Medien auch als elementaren Teil der Ausbildung. Obwohl – oder vielleicht gerade weil – viele Jugendliche als sogenannte „Digital Natives“ ein Leben ohne Smartphone gar nicht kennen, wissen sie es nicht immer sinnvoll einzusetzen. Ich wünsche mir, dass jüngere Generationen lernen, verantwortungsvoll mit den Medien umgehen, vor allem sollen sie richtige von falschen oder oberflächlich erarbeiteten Botschaften unterscheiden können. Für diesen Zweck wünsche ich mir ein neues Schulfach oder mindestens Module unter dem Schlagwort „Digitalkunde“.

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