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„Fankultur ja, aber immer gewaltfrei“

Ob auf dem Burgauer Eis oder auf den Rängen: Landtagsabgeordneter Max Deisenhofer weiß um die Leidenschaft beim Eishockey. Foto: Büro Deisenhofer

Etliche Male schon hat sich Max Deisenhofer Eishockeyspiele angesehen, weil er großer Fan nicht nur von der Sportart selbst, sondern auch vom Erlebnis auf den Rängen ist. Als Abgeordneter aus dem Landkreis Günzburg verfolgt er seit langem den Weg des ESV Burgau und blickt mit Sorge auf die jüngsten Ausschreitungen beim Spiel in Sonthofen am vergangenen Freitagabend.

Kurz vor Schluss der Begegnung kam es der Polizei zufolge auf der Tribüne zu Auseinandersetzungen zwischen zwei Fangruppen. Die Folge: Verletzte Personen, zwei Mannschaften, die sich in die Kabine zurückgezogen haben – und aktuell laufende Ermittlungen. Eine Entwicklung, wie sie Deisenhofer nicht gutheißt: „Zu einem solchen Sporterlebnis gehört die Fankultur meiner Meinung nach immer dazu, aber zu Gewalt darf es dabei niemals kommen“, betont der ehemalige Handballer, der natürlich um die hochkochenden Emotionen beim Sport weiß.

Ausschreitungen künftig vermeiden

Deisenhofer hat nach dem Vorfall eine parlamentarische Anfrage an das Innenministerium gestellt, um bei folgenden Fragen noch einmal Transparenz zu schaffen: Hat sich der Heimatverein ERC Sonthofen ausreichend um die Sicherheit der Fans vor Ort gekümmert? Gegen wie viele Personen laufen die Ermittlungen? Wie viele Personen waren an dem Vorfall beteiligt? Fragen, die es schnell zu klären gilt – vor allem, um solche Ausschreitungen künftig vermeiden zu können.

Die Staatsregierung muss Deisenhofers Anfrage bis Donnerstag beantworten. Unabhängig von der Antwort des Innenministeriums wünscht sich Deisenhofer für die Zukunft:„Motivierte Fans, die ihre Mannschaft unterstützen, und ein friedliches Stadionerlebnis sollten sich weiterhin nicht ausschließen.“