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Kostenexplosion beim geplanten B16-Ausbau

Leon Eckert, Max Deisenhofer und die Initiatoren von Bündnis Mensch und Natur e.V. präsentieren den geplanten Verlauf des B16-Neubaus im Landkreis Günzburg

Die Kosten für den geplanten Ausbau der B16 im Landkreis Günzburg steigen massiv an. Die Gesamtkostenprognose verdoppelt sich von bisher 73,1 Millionen Euro auf 149,8 Millionen Euro. Das geht aus einem Papier des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr hervor. Staatssekretär Florian Toncar (FDP) hatte auf Initiative der Grünen dem Haushaltsausschuss im Deutschen Bundestag aktuell Bericht erstattet. Die Kostensteigerungen sind demnach auf Indexierung und Neuberechnung der Kosten zurückzuführen. Für die Ortsumgehung Ichenhausen/Kötz rechnet die Bundesregierung derzeit mit Kosten von knapp 100 Millionen Euro, für die Umgehung Wattenweiler/Höselhurst mit 26 Millionen Euro und für die Umgehung Niederraunau/Aletshausen mit 25,5 Millionen Euro. Grünen-Kreissprecherin Silvera Schmider kommentiert: „Die Kosten bei den Straßenbauprojekten laufen uns weiter davon. Den vielerorts überschaubaren Nutzen bezahlen alle Steuerzahlerinnen und Steuerzahler. Es wird Zeit, dass ein oder andere Projekt ernsthaft zu hinterfragen.“ Auch im weiteren Verlauf der B16 explodieren die Kosten. Zwischen Aletshausen und Mindelheim von bisher 17,5 Millionen Euro auf jetzt 32,8 Millionen Euro und zwischen Günzburg und Donauwörth von bisher 85,0 auf jetzt 99,2 Millionen Euro. Landtagsabgeordneter Max Deisenhofer hat eine klare Botschaft an die Verkehrsministerien in Bund und Land: „Nicht weiter unsere schöne schwäbische Heimat zubetonieren – sondern lieber das Geld in sinnvollere Projekte stecken, zum Beispiel in den Lärmschutz für die Anwohner an der ICE-Neubaustrecke Ulm-Augsburg!“