„Üben, üben, üben ist beim Schwimmen die wichtigste Devise. Digital aber schwierig, denn davon kann sich leider kein Kind über Wasser halten“, erklärt der sportpolitische Sprecher der Landtags-Grünen, Max Deisenhofer zur Schulschwimmwoche „Bayern schwimmt“. Corona-bedingt besteht das neue Konzept aus Youtube-Tutorials zu Baderegeln, Wassergewöhnung und Schwimmtechniken. „Die Wasserwacht Bayern hat sich hier sehr engagiert und viel Mühe gegeben. Aber FW-Kultusminister Piazolo überträgt wie schon beim Lernen zuhause die Verantwortung auf die Elternhäuser.“
Die Landtags-Grünen fordern bessere Rahmenbedingungen, damit die Wasserwacht ihre wichtige Arbeit „im tatsächlich vorhandenen Wasser fortführen kann“, so Max Deisenhofer. „Leider passt das in die Gesamtsituation, denn das FW-Kultusministerium hat keinerlei Pläne für den Schulsport in Corona-Zeiten. Was Vereine in mühsamer ehrenamtlicher Arbeit unter Berücksichtigung der jeweils geltenden Verordnungen längst auf die Beine stellen, ist für die Schulen noch Zukunftsmusik.“
Eine grüne Anfrage zeigt, dass der fehlende Schwimmunterricht nicht kompensiert wird und auch keine speziellen Fördermittel zur Bädersanierung und zum Bädererhalt in Planung sind. Max Deisenhofer: „Das Konzept „Bayern schwimmt“ der Wasserwacht entlässt die Söder-Regierung nicht aus der Verantwortung, die Schwimmflächen im Freistaat endlich mit mehr finanziellem Einsatz zu erhalten und dem Schwimmunterricht in der Schule mehr Platz einzuräumen.“