Wichtiger denn je – die Medien in Bayern
Ping, ping, ping! Eine Push-Nachricht hier, ein neues Video dort, ein Newsletter hier, ein neuer Podcast dort: Medien zu konsumieren heißt heute nicht mehr nur, morgens die Zeitung zu lesen. Zeitungen sind wichtig, unbestritten. Unsere Realität gleicht mittlerweile aber mehr einer digitalen Medienflut, in der wir längst nicht mehr wissen, wer da gerade was verbreitet. Trotzdem gilt es, auf Kurs zu bleiben.
Denn wenn sich eine Sache nicht geändert hat, dann die: Die bayerischen Medien sind noch immer entscheidend für eine funktionierende Demokratie, sie sind die Basis für eine informierte, reflektierte Gesellschaft, sie sind verantwortlich dafür, sachlich, fundiert und ausgewogen darüber zu berichten, was sich sowohl in kleinen, bayerischen Dörfern als auch auf der ganzen Welt abspielt. Sie müssen Missstände aufzeigen, Entscheidungen hinterfragen, Lösungen anbieten.
Die Medienwelt begleitet mich schon lange – nicht nur privat, auch beruflich. Als Berufsschullehrer weiß ich, wie wichtig Medienbildung an den bayerischen Schulen ist. Als Sprecher für Medien habe ich mich während meiner ersten Legislaturperiode unter anderem dafür stark gemacht. Schülerinnen und Schüler müssen so früh wie möglich lernen, mit den Inhalten im Internet umzugehen und richtige von falschen Nachrichten zu unterscheiden.
Und auch jetzt, in meiner zweiten Legislaturperiode, behalte ich als Teil des Medienrats der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien die privaten Radio- und Fernsehsender des Freistaats im Blick: Wer veröffentlicht wann was? Bieten die Sender eine ausgewogene Berichterstattung? Wie verändert sich deren Arbeit durch Künstliche Intelligenz?
In all den technischen Neuerungen sehe ich nicht nur Gefahren, sondern auch große Chancen zur kreativen Entfaltung. Einzig die Rahmenbedingungen müssen stimmen: Die Journalistinnen und Journalisten müssen für ihre Arbeit vernünftig entlohnt und dürfen nicht durch diejenigen ersetzt werden, die nach Lust und Laune Inhalte in die Welt schicken. Zudem gilt es, aggressiven Minderheiten, gerade im Internet, nicht die Bühne zu überlassen und sie die Stimmung des Freistaats vorgeben zu lassen. Die Sozialen Medien sind kein rechtsfreier Raum und dürfen keine Plattform sein für die Verbreitung falscher Nachrichten und böswilliger Inhalte.
Ich werde mich auch weiterhin für Programm-, Kanal- und Medienvielfalt stark machen und dafür, dass gut recherchierte Beiträge ebenso wie Unterhaltungsformate nutzergerecht und langfristig abrufbar sind.
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Sanne Kurz und Max Deisenhofer fordern echte Beteiligung der Parlamente statt freundlicher Empfehlungsschreiben.