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Grüne warnen vor Bahn-Chaos bei Umstieg auf GoAhead

 

Die Grünen im Bayerischen Landtag sehen den von der Bayerischen Staatsregierung geplanten Betreiberwechsel auf vielen wichtigen Bahnstrecken in Schwaben an das Unternehmen GoAhead mit sehr großer Sorge. In Teilen Frankens und Baden-Württembergs war es in Zusammenhang mit einem Umstieg auf GoAhead wiederholt zu Verspätungen, Zugausfällen und Störungen im Betriebsablauf gekommen. Wie der Mobilitätssprecher der Grünen Dr. Markus Büchler auf seine Anfrage hin erfuhr, droht sich das Dilemma in der Region zu wiederholen. Das Bayerische Verkehrsministerium befürchtet Abweichungen vom Betriebsaufnahmekonzept, Verzögerungen beim Werkstattneubau sowie bei der Personalgewinnung. „Ohne Zugbegleitung und ohne Werkstatt werden die Züge nicht fahren können. Ich fordere die Staatsregierung auf, alles zu tun, dass das Bahnangebot in unserer Region durch den Betreiberwechsel nicht gefährdet wird und im Verkehrsausschuss des Landtags regelmäßig detailliert zu berichten“, sagt Büchler.

 

„Freistaat muss für reibungslosen Betrieb sorgen“

Fraktionskollege Max Deisenhofer betont die Bedeutung einer funktionierenden Bahnlinie zwischen München und Ulm („Fugger-Express“), die ab Dezember 2022 von GoAhead bedient werden soll: „Insbesondere Berufspendlerinnen und -pendler sind auf ein zuverlässiges Nahverkehrsangebot angewiesen. Auch in Hinblick auf die überfällige Verkehrswende und den Klimaschutz muss der Betrieb der Bahnlinie – unabhängig vom Betreiber – zu jedem Zeitpunkt pünktlich und komfortabel erfolgen. Es ist Aufgabe des Freistaats Bayern, für einen reibungslosen Betrieb mit attraktiven Zügen und Takten zu sorgen und diesen deutlich auszubauen!“