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Digitale Bildung braucht einen klaren Plan

Ein eigenes Unterrichtsfach könnte dabei helfen, Schülerinnen und Schüler auf die digitale

Lebenswelt vorzubereiten. Foto: Pixabay.

Aus Sicht der Landtags-Grünen lässt das am Freitag vorgelegte Digitalisierungskonzept des FW-Bildungsministeriums zu wünschen übrig. „Mir fehlen der klare Plan, die konkreten Vorgaben zur digitalen Bildung aus dem Ministerium“, so Maximilian Deisenhofer. „Das Thema ist zu wichtig, um es allein den Medienkonzepten zu überlassen. Der Minister nimmt sich damit selbst aus der Verantwortung und überlässt den einzelnen Schulen die Umsetzung der digitalen Bildung ohne konkrete Vorgaben zu machen. Es braucht im Lehrplan aber verbindliche Inhalte und am besten auch ein dezidiertes Unterrichtsfach, in dem diese Inhalte vermittelt werden.“ Die Landtags-Grünen sprechen deshalb von einem „mutlosen Klein-Klein“ des FW-Bildungsministers.

 „Zudem ist der aktuell verkündete Stopp der eigenen bayerischen IT-Investitionen an unseren Schulen unter Verweis auf die Bundesmittel aus dem Digital-Pakt ein schlechtes Signal“, betont Deisenhofer. Bei der vollmundig verkündeten Digitalmilliarde schmücke sich der Kultusminister mit fremden Federn. Der Großteil der Investition komme vom Bund.

Rasch geklärt werden müsse das Thema IT-Systembetreuung. „Wer jetzt einen lang angelegten Dialog führt und anschließend erst noch Konzepte zur Wartung und Pflege der Computerräume entwickeln will, zwingt unabkömmliches pädagogisches Personal zur eigenständigen IT-Wartung“, so Deisenhofer, „das ist aber nicht dessen Job.“