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Grüne fordern Zukunft für das Fanprojekt

Die Augsburger Grünen machen sich für einen Fortbestand der Fußball-Fankultur vor Ort stark. Gemeinsam mit den regionalen Landtagsabgeordneten Stephanie Schuhknecht und Max Deisenhofer haben sich OB-Kandidatin Martina Wild und Stadtrat Matthias Lorentzen mit dem Fanprojekt Augsburg und der Faninitiative Augsburg Calling ausgetauscht.

 

„Haben attraktiven Bundesligastandort geschaffen“

Die Mitarbeitenden des Fanprojekts bieten jugendlichen Anhängerinnen und Anhängern des FCA seit zwölf Jahren eine Anlaufstelle und setzen mit ihrem präventiven und sozialpädagogischen Ansatz klare Akzente im Kampf gegen Gewalt und Rassismus im Fußball. Exemplarisch dafür stehen das antirassistische Fußballturnier “Copa Augusta Antiracista” sowie die Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte Flossenbürg. „Das Team um Matthias Hummel leistet vorbildliche Arbeit und hat in engem Zusammenspiel mit dem Verein und der Szene einen bunten, friedlichen und attraktiven Bundesligastandort geschaffen“, sagt Max Deisenhofer, sportpolitischer Sprecher der grünen Landtagsfraktion.

Doch nun benötigt die auf der ehemaligen Reese-Kaserne beheimatete Institution, die von der Deutschen Fußball-Liga, dem Freistaat und der Stadt finanziert wird, ein neues Zuhause. Das Augsburger Baureferat will dort neuen Wohnraum gestalten. „Wir müssen den Mitarbeitenden und der Szene eine Zukunft sichern. Das Fanprojekt braucht dringend neue, größere Räumlichkeiten und eine solide Finanzierung. Für mich wäre die Halle 116 ein geeigneter Ort. Das Fanprojekt Augsburg steht für Toleranz, Vielfalt und antirassistische Arbeit und wäre somit an diesem historischen Platz sehr gut aufgehoben. Es kann einen guten Beitrag dazu leisten, dort Erinnerungsarbeit, politische Bildung und Demokratieerziehung miteinander zu verbinden“, sagt Martina Wild, Vorsitzende der grünen Stadtratsfraktion.

Erst 2007 gegründet, aber schon lange Kultstatus erreicht hat Augsburg Calling. Ziel des von Gerhard Seckler initiierten Gemeinschaftsprojekts ist der gemeinnützige Kulturaustausch zwischen Fans des FC Augsburg und der Anhängerschaft der jeweiligen Gastvereine. „Die Wahl zur Fanaktion des Jahres 2017 durch das Fußballmagazin 11 Freunde macht deutlich, welche Strahlkraft Augsburg Calling innerhalb der gesamten deutschen Fußball-Fanszene hat. Stadtführungen, Fanpartys, Lesungen und Diskussionsrunden schaffen nicht nur Abwechslung abseits des Rasens, sondern tragen zu einem friedlichen Miteinander der Fußballfans und zu gegenseitiger Akzeptanz bei. Die Initiative setzt regelmäßig Zeichen gegen Gewalt, Rassismus und andere Formen der Diskriminierung. Das unterstützen wir, wo es nur geht“, so die Augsburger Abgeordnete Stephanie Schuhknecht.